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20.03.2016

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Quelle: FuPa.net

Krawall auf der Krankenstation

SV Dörbach rettet erst in der Nachspielzeit einen Punkt bei der heimstarken Hochwald-SG in Thomm
Spät, und mit etwas Dusel, aber nicht unverdient, rettet der Tabellenzweite SV Dörbach am Samstagabend einen Punkt bei der heimstarken SG Osburg/T/L. Es war ein von beiden Seiten sehr intensiv geführtes Spiel, in dem die Tore zum 1:1-Endstand erst in der hektischen Schlussphase fielen.

Thomm. Hätte man beiden Seiten vor dem Anpfiff der Begegnung durch den Unparteiischen Arndt Collmann aus Welschbillig genügend Zeit bei der Aufzählung ihrer Verletztenliste gelassen, die Partie wäre wohl noch erheblich später angepfiffen worden. Meniskus, Schulter, Kreuzband, Leiste und einige weitere Degenerationen mehr: das Gruselkabinett der Knochenflicker offenbarte in beiden Reihen eine ganze Menge an Gründen, die das Kicken an diesem frühen Samstagabend auf dem Thommer Kunstrasen zum Ding der Unmöglichkeit machten.

Die Platzherren, von Trainer Dirk de Wit mit einer kompakten Ziehharmonika-Taktik wirkungsvoll eingestellt, überließen dem Gegner zwar im ersten Spielabschnitt den weitaus größeren Anteil am Spielgeschehen, setzten indes bei ihren gefährlichen Kontern die weitaus effektiveren Akzente. So verfehlte der Kopfball des langen Jens Heimfarth (5.) nach einem Freistoß nur knapp sein Ziel, kurz darauf scheiterte der flinke Sebastian Otto (11.) nach einer Unsicherheit von Dörbachs Torwart Kevin Witz nur knapp.

Dörbach hatte dem nur eine Gelegenheit durch Top-Torjäger Daniel Mehrfeld entgegen zu setzen. Doch der Volley-Heber des wuchtigen Stoßstürmers (14.) senkte sich über Osburgs Torwart Alexander Krist und das leere Gehäuse ins Nichts. Für den 14fachen Saison-Torschützen war die Partie schon nach 27 Minuten beendet. „Ich habe mir nach einem Sprint an die Wade gefasst und sofort gemerkt: das war’s“, sagte der 23jährige Goalgetter, für den Dominic Weyland ins Team kam. „Wir hoffen, dass es kein Muskelfaserriss ist“, haderte die Dörbacher Bank mit dem erneuten Personal-Debakel.

Auf der Gegenseite hatten die Hochwälder in der von Beginn an hektischen Auseinandersetzung, die mit vielen kleinen Nickligkeiten und verbalen Giftpfeilen garniert war, die größte Chance auf den Führungstreffer. Doch beim Schuss von Sebastian Otto aus kurzer Distanz bewahrte Kevin Witz im Dörbacher Kasten, den der Schütze aus kurzer Distanz am Kopf traf, mehr oder weniger unfreiwillig den 0:0-Pausenstand.

Die Begegnung bot auch nach dem Wiederanpfiff kaum flüssige Kombinationen, aber alle Akteure gingen mit viel Engagement, Einsatzwillen und taktischer Disziplin zu Werke. Ständig wurde die Begegnung unterbrochen, weil nach intensiv geführten Zweikämpfen die Akteure kurzer Behandlung ihrer Betreuer bedurften. Etliche Mitwirkende auf beiden Seiten beteiligten sich als Folge dessen immer öfter aus der Horizontalen statt aus der Vertikalen an der Partie. Nach etwas mehr als einer Stunde hatte der Referee nach einem Tumult im Osburger Strafraum mit der vielfach zitierten Rudelbildung, wildem Geschubse hin und her alle Hände voll zu tun, damit ihm die Partie nicht aus dem Ruder lief. Es herrschte ziemlicher Krawall auf der Krankenstation.

Doch auch der eigentliche Sinn und Zweck des Fußball Spielens, nämlich das Erzielen von Toren, wurde noch in die Tat umgesetzt. Als sich die Gastgeber nach dem Führungstreffer durch Christoph Brucker (82.) schon auf der Siegerstraße wähnten, legte Dörbach noch einmal alles in die Schluss-Offensive. In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann aus einem dichten Gewühl vor dem Osburger Tor heraus Philipp Gulden, der seiner Mannschaft noch einen Punkt rettete.

SG Osburg/T/L: Alexander Krist – Kay Hemgesberg, Ruben Krupa, Dominik Stehle, Daniel Becker, Lukas Thömmes, (90. André Konz), Alexander Hoffmann, Peter Leineweber, Jens Heimfarth, (75. René van Holsten), Sebastian Otto, Florian Kasel (70. Christoph Brucker)

SV Dörbach: Kevin Witz – Eric Görgen, Dennis Haas, Kai Edringer, Nils Thörner, Phillip Gulden, Daniel Mehrfeld (27.. Dominic Weiland), Marco Gerten, Pierre Grewis, Oleg Poloshenko, Manuel Bemsch (63. Dominic Esch)

Tore: 1:0 (92. Brucker, 1:1 (90. + 2) Gulden

SR: Arndt Collmann (Welschbillig)

Zuschauer: 150

 
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